Umweltschutz schluckweise

Kuhmilch findet sich in fast jedem Kühlschrank, doch Gewohnheiten werden oft nicht hinterfragt. In diesem Fall gibt es jedoch vielversprechende Alternativen, wie Soja, Reis, Hafer, Dinkel und Mandel. Aber welches gewinnt den Geschmackstest der Verkoster ?

 

Bei einer Blindverkostung im Greenpeace-Büro bekam jeder fünf Gläser mit milchiger Flüssigkeit - verkostet wurden die fünf häufigsten Pflanzendrinks. Die Milchalternativen wurden pur und mit Kaffee verkostet und die Kommentare reichten von "Oh, dass schmeckt süß! Da ist wirklich kein Zucker zugesetzt?", bis "Der Kaffee wird mit jedem Schluck besser." 

Seit einigen Jahren hat Kuhmilch starke Konkurrenz bekommen: milchähnliche Produkte auf pflanzlicher Basis. Korrekt heißen sie jedoch Pflanzendrinks und es gibt sie in vielen Varianten: Soja, Reis, Mandel, Haselnuss, Cashew, Hafer, Dinkel, Buchweizen, Lupinen, Hanf, Kokosnuss und mehr.

Pflanzendrinks bestehen größtenteils aus Wasser, meistens zu mehr als 90 %. Sie sind laktosefrei, haben kein Cholesterin und wenig Kalorien. Um sie geschmacklich aufzuwerten, mengen die Hersteller Zusatzstoffe wie Salz, Zucker, Pflanzenöle und sogar Algen bei. Hinzu kommen oft Vitamine und Mineralstoffe. Optisch ähneln die Pflanzendrinks tierischer Milch, und auch die Anwendungsmöglichkeiten sind die selben: zum Müsli oder Porridge, im Kaffee oder Tee, zum kochen und backen. 

 

Klar umweltfreundlicher

 

 

Pflanzenmilch ist nicht nur eine Alternative für Vegetarier/innen oder laktoseintolerante Menschen. Auch wer nach umweltfreundlicher Abwechslung sucht, findet in ihr eine gute Möglichkeit, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Die Produktion von einem Liter Kuhmilch verbraucht zirka 13-mal mehr Fläche als für einen Liter Sojadrink.

 

Nun zu den Testsiegern Hafer- und Dinkeldrink: Drinks aus Hafer und Dinkel haben einen milden, doch süßen Geschmack mit getreidigem Aroma. Die Drinks punkten mit einem hohen Ballaststoffanteil, der Anbau ist unkompliziert und die Pflanzen haben wenig Anspruche an den Boden. 

 

Quelle: ACT, Das Magazin von Greenpeace Österreich

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